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Bei der ISEKI Nōki K.K. handelt es sich um eine japanische Aktiengesellschaft, die bereits im Jahre 1926 unter dem Namen Iseki Nōgu Shōkai gegründet wurde. Iseki selbst ist eine der größten Landmaschinen- und Traktorenproduzenten Japans und ist inmitten der Präfektur Ehime auf der Insel Shikoku ansässig. Mit seiner Zweigniederlassung in Arakawa verfügt das Unternehmen zudem über einen zweiten Standort in der Nähe der Hauptstadt Tokyo. Der Name des Unternehmens leitet sich vom damaligen Firmengründer Kunisaburō Iseki ab, bei welchem es sich um einen ehemaligen Sohn von japanischen Reisbauern handelt. Dieser entschied sich gegen den Willen, den elterlichen Reisbauernhof zu übernehmen und gründete infolgedessen das Unternehmen und schuf damit eine der bekanntesten, japanischen Marken überhaupt. In den nun folgenden Abschnitten möchten wir Ihnen einmal die interessante Unternehmensgeschichte sowie die Entstehung der Iseki-Marke aufzeigen. Darüber hinaus soll sich ein weiterer Abschnitt detailliert mit dem Iseki Logo und dessen Aufmachung befassen.

Die Iseki-Unternehmensgeschichte von 1926 bis heute

Der Start des Iseki-Unternehmens geht auf das Jahr 1926 zurück, in welchem der Firmengründer zunächst sein erstes Unternehmen ins Leben rief. Hierbei konzentriert man sich jedoch zunächst auf die Produktion von spartanischen Bodenarbeitsgeräten. Wenig später wurde die Produkt- und Entwicklungspalette dann um Einachsschlepper erweitert, wodurch dem Unternehmen schlussendlich der Durchbruch gelang. Letztere konnten entsprechend zum Boden pflügen sowie zum Fräsen und zum Kultivieren in der Landwirtschaft eingesetzt werden. In der damals noch sehr landwirtschaftlich geprägten und wenig industrialisieren, japanischen Gesellschaft herrschte diesbezüglich eine große Nachfrage.

Wenig später, nämlich im Jahre 1929 wurde der Firmensitz des Unternehmens ins heutige Matsuyama inmitten der südjapanischen Präfektur Ehime verlagert. Über die Jahre wurden noch weitere Produktionsstätten eröffnet – unter anderem auch in Kumamoto, in Niigata sowie im chinesischen Jiangsu. Auch die Iseki-Produktpalette wurde in den folgenden Jahren Stück für Stück erweitert. In den 1960er und 1970er-Jahren kamen Ackerschlepper (oder auch „4-Rad-Traktoren“ und später Kompaktschlepper) hinzu. Im Bereich der Landwirtschaft kamen noch weitere Gerätschaften wie zum Beispiel Reispflanzungsautomaten, Reismähdräscher sowie spezielle Trocknungsanlagen und Silosysteme hinzu.

Im Jahre 1963 schloss das Iseki-Unternehmen in Deutschland eine Lizenzvereinbarung mit dem damaligen Unternehmen Porsche-Diesel, welches in Friedrichshafen am Bodensee agierte. Da Porsche zu diesem Zeitpunkt seine eigene Produktion einstellte und diese schon bald vom Iseki-Unternehmen übernommen wurde, stellte letzteres schon bald (ab 1964) Porsche-Traktoren auf deutschem Boden her. In Japan selbst wurden diese jedoch unter der Iseki-Marke vertrieben. Dies galt zugleich als Grundlage für die Traktorenentwicklung beim Iseki-Unternehmen – die Produktpalette umfasste schon bald Traktorenmodelle zwischen 15 PS und 129 PS Nennleistung.

Ab 1980 stellte das Iseki-Unternehmen, welches bis dahin zunächst Mitsubishi- oder Isuzu-Motoren verwendete, dann auch eigene Dieselmotoren her. Dies galt auch als der Startschuss für die Produktion kleiner Lastkraftwagen und Transporter. Dieser Umstand förderte zugleich die Bildung von Geschäftsbeziehungen hin zu den britischen Unternehmen Massey Ferguson und Perkins sowie zum US-amerikanischen Unternehmen AGCO.

Mittlerweile ist das Iseki-Unternehmen auch in Deutschland Marktführer für Kleintraktoren und deckt aktuell rund 28 Prozent des deutschen Marktes in diesem Feld ab. Zur Sicherstellung der Ersatzteilversorgung betreibt das Iseki-Unternehmen unter anderem das Ersatzteillager Meerbusch, welches eine Lieferbereitschaft von mehr als 95 Prozent aufweist und rund 50.000 Ersatzteile beständig auf Lager hat.

Seit 1968 baute das Unternehmen seinen Export an Landmaschinen nach Europa und nach Amerika beständig aus. Mittlerweile verfügt das Unternehmen daher über mehrere Niederlassungen in Belgien und in Deutschland. Seit dem Jahre 1995 erschließt das Iseki-Unternehmen außerdem weitere Märkte in Osteuropa. Unter anderem in der Tschechischen Republik, in der Slowakei sowie in Polen, in der Ukraine und auch in Russland. Der osteuropäische Markt wird dabei von Deutschland aus bedient. In Japan selbst gilt der Iseki-Hersteller bisweilen als zweitgrößter Landmaschinenhersteller hinter dem Unternehmen Kobota. In puncto Innovationen und Neuentwicklungen liegt das Iseki-Unternehmen jedoch seit 2009 auf dem ersten Rang.

Das Iseki Logo und dessen Aufmachung einmal kurz erklärt

Typisch für den japanischen Landmaschinenhersteller ist seit jeher die Farbe Blau. Und so ist es wenig verwunderlich, dass Sie auch das Logo des Unternehmens in Blau vorfinden. Weiterhin: Es ist seit jeher aus einem Guss. Soll heißen, dass das Symbol des Herstellers sämtliche Linien miteinander verbindet. Besonders markant ist dabei das blaue „I“-Symbol, bei welchem es sich um ein kleingeschriebenes „i“ mit einem diesem umgebenden Kreis handelt. Der i-Punkt ist auffällig und fett gesetzt und befindet sich direkt auf der Kreisumrundung des „i“-Buchstaben. Ferner wird das Logo des Iseki-Unternehmens durch den Schriftzug ISEKI in Großbuchstaben und ebenfalls in Blau ergänzt. Den Schriftzug selbst gibt es dabei schon wesentlich länger, als das symbolisierende „i“-Logo. Das Symbol ist verhältnismäßig größer als der dahinterliegende Schriftzug. Der Schriftzug ist außerdem in der Schriftart ITC Eras Bold font gestaltet.

Die Unternehmensstrategie und Core-Values von Iseki

Das Iseki-Unternehmen bieten auf dem europäischen Kontinent seit mehr als 40 Jahren kundenorientierte Profi-Technik für Klein- und Kommunalverbraucher. Mit seinen Fahrzeugen ist das Unternehmen daher vor allem bei Stadtverwaltungen, aber auch bei Privatkunden sehr beliebt. Ebenfalls bietet das umfassende Anbaugeräteprogramm des Iseki-Herstellers einen großen Fundus an preiswerten und innovativen Gerätschaften für die Landwirtschaft. Zur Produktpalette des Iseki-Unternehmens gehören weiterhin die Marken Mega und Canycom, bei welchen es sich um die Elektrofahrzeug-Produktpalette des japanischen Unternehmens handelt. Während Mega sich eher auf die Herstellung von Kleintransportfahrzeugen für den großstädtischen Bereich konzentriert, bietet Canycom umfassende und nachhaltige Gerätschaften für den Gartenbau. Seine Gerätschaften und Fahrzeuge produziert das Unternehmen jedoch seit jeher in seinen Stammwerken in Japan, beziehungsweise in China. Diese werden dann nach Europa exportiert und hier vertrieben. Die Ersatzteilversorgung geschieht jedoch über eigene Distributionszentren innerhalb Europas.

Die Core-Values des Iseki-Unternehmens sind Qualität und Zuverlässigkeit, aber auch Innovationsfreude und eine umfassende Kundenorientierung. Wie auch das japanische Unternehmen Toyota, so optimiert auch das Iseki-Unternehmen seine Produktionsprozesse nach dem japanischen Kaizen-Prinzip, was für beständige Verbesserungsprozesse steht. Durch dieses können selbst im teuren Produktionsstandort Japan niedrige Produktionskosten bei einem gleichzeitig hohen Qualitätsstandard gewährleistet werden. Die Produkte der Iseki-Marke an sich genießen bei ihren Anwendern einen ausgezeichneten Ruf. So gelten die kompakten Produkte als langlebig und weisen in der Regel ein äußerst vorteilhaftes Preis-Leistungsverhältnis auf.

Ein Ausblick: Wirtschaftsdaten sowie die Zukunft des Iseki-Unternehmens

Aktuell verzeichnet das Iseki-Unternehmen ein jährliches Umsatzwachstum auf. Rund 1,4 Milliarden Euro Umsatz verzeichnete das Unternehmen allein im Jahre 2020. Mit einer Eigenkapitalquote von durchschnittlich 33 Prozent ist das Unternehmen finanziell solide aufgestellt und zugleich ein beliebter Dividendentitel beim internationalen Anlegerpublikum.

Seine Produktpalette weitet das Iseki-Unternehmen immer mehr auch in den privaten Bereich aus. So feilt das Unternehmen de facto an innovativen Lösungen, die für Pflege von Sport- und Freizeitanlagen gedacht sind. Aber auch Rasentraktoren und Kehrmaschinen sind in den letzten Jahren noch hinzugekommen. Perspektivisch wird das Unternehmen jedoch über weitere Produktionsstandorte in Europa und Amerika nachdenken müssen, insofern die Marktanteile außerhalb Japans noch weiter gesteigert werden sollen.